Zerlegung des Fahrzeugs und Fehlersuche
Zustand des Fahrzeugs
Aufgabenstellung
Zerlegung des Fahrzeugs und Fehlersuche
Liste der zu bestellenden Teile
Restaurierung und Zusammenbau des Fahrzeugs
Zustand des Fahrzeugs
Aufgabenstellung
Zerlegung des Fahrzeugs und Fehlersuche
Liste der zu bestellenden Teile
Restaurierung und Zusammenbau des Fahrzeugs
1. Zerlegung des Fahrzeugs und Fehlersuche
Die Arbeit wurde im Januar 2007 angefangen. Beim Beginn der Zerlegungsarbeit muss man feststellen, dass trotz seines ehrwürdigen Alters von 50 Jahren der Aufbau des Fahrzeugs einen sowohl optisch, als auch technisch guten Zustand aufweist.
Die Unterseite und die geschlossenen Hohlräume des Fahrzeugs sind mit dem Korrosionsschutzbeschichtung bearbeitet worden, und deshalb hat der Aufbau fast keine durchgerosteten Stellen oder Teile.
Während des Zerlegungsverlaufs dokumentieren wir den Komponentenzustand und die vom Vorbesitzer vorgenommenen Umbauten, sowohl parallel zur Fehlerbestimmung an Teilen und Baugruppen erstellen wir die Liste der zu ersetzenden Teile.
Die Zerlegung beginnen wir mit dem Entfernen der großen Aufbauplatten. Wir demontieren die linke Tür und den hinteren Kotflügel, heben die Heckscheibe und die hinteren Seitenscheiben. Alle Fensteröffnungen sind in einem annehmbaren Zustand. Der hintere Bogen ist nicht durchgerostet. Den Rost haben wir an der Stelle des unteren Scharniers der linken Hintertür fest. Nach der Sandbestrahlung dieser Stelle werden wir feststellen können, ob daran im Rahmen des Restaurierungsprozesses Schweißarbeiten erforderlich sind.
Danach demontieren wir die Scheinwerfer, die Motorhaube und das vordere Ziergitter. An den Befestigungsstellen der Scheinwerfer stellen wir keinen Rost fest. Der Zustand des Kühlers ist gut.
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Wir demontieren die beiden vorderen Kotflügel. Die Vorbehandlung mit dem Korrosionsschutz ist ausreichend sorgfältig ausgeführt worden, und an diesen Aufbauteilen lässt sich kein Rost feststellen.
Wir demontieren den Mechanismus des Gepäckraumdeckels mit der Nummernbeleuchtung. Die Gewindeteile der Schraubverbindungen weisen keinen Rostangriff auf und sind in gutem Zustand. Wir planen, beide Gummidichtungen durch neue zu ersetzen und den Handgriff zu polieren.
Wir entfernen die dekorativen Schwellenaufsätze und die Gummibelege der Trittbrette. Die Gummiteile haben im Laufe der Zeit ihre Elastizität verloren - es ist vorgesehen, sie zu ersetzen. Die Alu-Leisten sind verformt - zur Zeit sehen wir die Wiederherstellung ihrer ursprünglichen Form vor. Sollte es nicht gelingen, so wird die Neubestellung dieser Teile erforderlich sein.
Die Befestigungskonsole des rechten hinteren Kotflügels ist etwas verformt. Nach der Bearbeitung mit dem Sandstrahl wird es erforderlich sein, ihre ursprüngliche Form wiederherzustellen.
Der Zustand der Befestigungskonsole des linken hinteren Kotflügels ist gut.
Das Gerätebrett ist mit allen vorgesehenen Schaltern ausgerüstet, leider sind die Plastikhandgriffe vieler Schalter rissig geworden und sind auszutauschen.
Wir demontieren die verchromte hintere Stoßstange - da wird eine Neuverchromung erforderlich sein.
Der linke hintere Kotflügel ist demontiert. Die inneren Oberflächen der Bögen sind mit Korrosionsschutz bearbeitet worden, der das Metall vor Rost geschützt hat.
Bei der Besichtigung des Fahrwerks überprüfen wir das ZF-Schaltgetriebe. Es sind neue Lagerungspolster erforderlich. Am Getriebe sind keine Ölleckagen feststellbar - der Austausch von Stopfbuchsen der ein- und ausgehenden Welle ist nicht erforderlich.
Bei der Besichtigung der Kupplungs-Getriebe-Welle mit den elastischen Kompensationselementen sieht man, dass diese vor einer relativ kurzen Zeit ausgetauscht wurden und zur Zeit nicht ersetzt werden müssen.
Bei der Besichtigung des Kupplungsschaltzylinders lässt sich Ölleckage feststellen. Dementsprechend sind dafür ein neuer Dichtungssatz, sowohl ein neuer Zuleitungsrohr erforderlich.
Die Rohrleitungen des Auspuffsystems sind von Korrosion betroffen, allerdings aus technischer Sicht betriebsbereit.
An der Handbremsvorrichtung muss der Seilschutz erneuert werden.
Torsionsabfederung der Aufhängungsvorrichtung links und Zuleitung der Standbremse hinten links.
Torsionsabfederung und Stoßdämpfer hinten rechts. Torsionslagerung ist in gutem Zustand, kein übermäßiges Lagerspiel.
Hinteres Kardangelenk am Achskopf. Eine der vier Befestigungsschrauben hat sich gelöst. Gelenkkreuze und ihre Dichtungen sind im guten Zustand und müssen nicht ausgetauscht werden.
16.02.2007.
Während der Fehlersuche haben wir festgestellt, dass folgende Teile ersetzt werden müssen bzw. fehlen:
1) Handgriff des Hebefensters;
2) Innenthermometer (an der Decke);
3) Rundfunkpaneel.
Die Demontage des Fahrwerks und der Innenausstattung wird fortgesetzt.
Die Räumung des Motorfaches beginnen wir mit der Trennung der Motorsysteme und der Aushebung des Motors zusammen mit dem Kupplungsblock. Nach der Demontage des Motors stellen wir bei der Besichtigung des vorderen Teiles des Wagenrahmens, dass sein Zustand gut ist. Die Trennwand zwischen dem Innenraum und dem Motorfach weist an einigen Stellen mit fehlendem Korrosionsschutz Rostangriff auf, diese Beschädigungen sind aber oberflächlich und können durch entsprechende Reinigung der Oberfläche beseitigt werden.
Nach der Aushebung des Motors befreien wir den Motorfach von den restlichen Komponenten, Rohrleitungen und Kabelbäumen und dokumentieren dabei ihre Lage und den Zustand vor der Restaurierung.
Als erste werden die Hauptzylinder der Bremsen und der Kupplung demontiert, deren Zerlegung und Fehlersuche später erfolgen wird.
Vom Karosseriegerippe werden die Seitentüren, vordere und hintere Kotflügel, Fenster und die im Motorfach befindlichen Teile entfernt. Nach einer sorgfältigen Besichtigung kann man feststellen, dass keine Schweißarbeiten erforderlich sind, - man muss nur die einzelnen korrosionsbeanspruchten Bereiche reinigen und die Oberflächen zum Lackieren vorbereiten.
Die demontierten Komponente werden einzeln geprüft. Die vorderen Kotflügel benötigen weder Schweiß-, noch Ausbeularbeiten und können zur Lackierung vorbereitet werden.
Motorhaube und hintere Kotflügel. Kleine Rostanzeichen finden wir an den Befestigungsstellen der hinteren Kotflügelleuchten - hier wird vor dem Lackieren eine zusätzliche Vorbehandlung der Oberfläche erforderlich sein.
Nach dem Ausbau der Kofferraumauskleidung kann man die Folgen des Wassereindringens sehen. Durchgerostete Teile gibt es nicht, allerdings wird die Entrostung der beschädigten Bereiche und die Bearbeitung mit dem Korrosionsschutz entsprechend sein.
Wir führen eine detaillierte Prüfung des Zustands von Türen durch. Dank dem vorhandenen Korrosionsschutz ist ihr Zustand im großen und ganzen befriedigend - nur die Befestigungskanten der äußeren Gummidichtungen sind korrodiert. Es ist durchaus möglich, dass keine Schweißarbeiten benötigt werden, jedoch wird dies erst nach der Oberflächenreinigung feststellbar sein.
Korrosionsanzeichen an den Befestigungskanten der äußeren Gummidichtungen der Türen.
Korrosion hat auch die Konsolen der Türscharniere - insbesondere die unteren - angegriffen, jedoch ist der Angriff nur oberflächlich und die Schweißarbeiten können unterlassen werden.
19.02.2007
Wir entfernen alle Gummidichtungen und die inneren Türmechanismen - die Gummiteile sind abgenutzt, der Rest ist kann erneuert werden.
Die Gummidichtungen haben ihre Beschaffenheit verloren und müssen ersetzt werden.
Der Zustand der Türinnenseite ist relativ gut.
Die Korrosion ist oberflächlich und kann vor dem Lackieren einfach beseitigt werden.
Während der Prüfung der Kofferraumhaube wurden keine Roststellen festgestellt, deshalb kann die Haube zur Lackierungsvorbereitung übergeben werden.
20.02.2007.
Fortsetzung der weiteren Zerlegung und die Beurteilung des Zustands der Komponenten der demontierten Türen.
Bei der Beurteilung der verchromten Fensterführungsschienen der Vordertüren beschließen wir, dass sowohl die Führungsschienen, als auch die inneren und äußeren Scheibendichtgummis ersetzt werden müssen.
Der Öffnermechanismus des Klappfensters ist stark verrostet, muss auseinandergebaut werden, und nach der Reinigung müssen die Teile mit galvanischem Niederschlag beschichtet werden.
Die Befestigung der Fensterführungsschiene ist nicht verrostet. Die Alu-Schienen sind in gutem Zustand.
27.02.2007.
An den Komponenten des ausgebauten Motors wird eine weitere Fehlersuche vorgenommen.
Nach einer visuellen Besichtigung wird gleich offensichtlich, dass folgende Teile ausgetauscht werden müssen:
1) Polster der Motorlagerung;
2) Auspuffkrümmerdichtungen;
3) Dichtungen der Wasserpumpe;
4) Rohrleitungen des Kühlsystems;
5) Verschlussdeckel des Zündverteilers;
6) Zündkerzenkabel.
Das Kühlsystem muss ausgespült werden - nach der Abtrennung der Kühlleitungen sieht man, dass das System mit einer unbekannten Flüssigkeit bräunlicher Farbe gefüllt gewesen ist.
Die Prüfung des Vergasers zeigt, dass folgende Teile ausgetauscht werden müssen:
1) alle Dichtungen;
2) Nadel;
3) Kolben der Beschleunigungspumpe.
Wir führen Prüfungen der Komponenten der Elektroanlage durch. Der Antriebsmotor der vorderen Scheibenwischanlage ist betriebsbereit und wird erneuert.
Bei der Besichtigung des Kraftstofftanks und des Tankstandsgebers wurde beschlossen, dass die Dichtung ausgetauscht werden muss.
Wir führen vollständige Demontage der Elektroanlage durch und dokumentieren dabei die Lage und die Verbindungen der Kabel.
Wir fangen die Demontage der Innenraumverkleidung an.
Während der Demontage der Teile der Innenraumverkleidung dokumentieren wir ihre Lage und Befestigungsart, weil die Ausstattungsteile des Innenraums völlig abgenutzt sind und neu hergestellt werden müssen.
Gerätebrett. Im Unterteil gibt es lose, freihängende Elektroleitungen.
Die verchromten Zierteile der Messgeräte sind abgenutzt und müssen neu verchromt werden.
Es werden die im Gerätebrett integrierten Messeinrichtungen und ihre Baugruppen zerlegt und gleichzeitig die Lage und Reihenfolge ihrer Verbindungen dokumentiert.
Am Gerätebrett gibt es Schalter, Regler und Dekorgriffe..
Die Dekorgriffe aus Plastik werden entfernt.
Bei der Demontage der dekorativen Verkleidungspaneele der Innenausstattung wird ihre Lage und Befestigungsart dokumentiert. Innenverkleidung auf der Beifahrerseite
Unterteil des vorderen Ständers am Fahrerplatz. Nach dem Entfernen der dekorativen Verkleidung und der Gummidichtung der Tür wird ein der Korrosion ausgesetzter Bereich sichtbar.
Es wird erforderlich sein, eine neue Elektroinstallation der linken Rückleuchten herzustellen, weil die vorhandene beschädigt ist..
Die Leitungen der Rückfahrtleuchten sind schon repariert worden und werden ersetzt.
Auch auf der rechten Seite müssen die Leitungen ersetzt werden.
Wir führen die Lenkraddemontage durch - es wird ein neuer Hupenknopf erforderlich sein.
Nach dem Ausbau des Geschwindigkeitsmesserbretts stellen wir fest, dass folgende Teile ersetzt werden müssen:
1) Antriebsseil des Geschwindigkeitsmessers;
2) Gummidichtung des Antriebsseils.
An einigen Stellen hat der Vorbesitzer neue Kabelbündel gebildet - es wird erforderlich sein, die originelle Elektroanlage wiederherzustellen.
Die Verbindung des vorderen Hauptscheinwerfers ist in gutem Zustand.
Verkabelung der rechten Vorderleuchten - hier wird eine Erneuerung erforderlich sein.
Kabelenden der Rückleuchte - Restauration erforderlich.
Am Lenkgetriebe werden während der Fehlersuche keine wesentlichen Beschädigung festgestellt - bei der Aufstellung wird die Regelung erforderlich sein.
Das Flüssigkeitsbehälter der Scheibenwaschanlage fehlt..
Der Vorbesitzer hat die Bremsvorrichtung modifiziert und ein zusätzliches Relais für die Bremsleuchten installiert - es wird erforderlich sein, während des Restaurationsprozesses die Original-Konstruktion wiederherzustellen.
Die Demontage der Elektroanlage wird durch sorgfältige Dokumentierung der Lage und der Verbindungen ihrer Komponenten begleitet.
04.04.2007
Wir führen die Beurteilung der Verkleidungsteile des Innenraumes durch. Die Sitzgestelle sind in befriedigendem Zustand und müssen neu überzogen werden. Die Innenverkleidung der Türen waren nicht beschädigt, sind aber sehr abgenutzt und verschmutzt. Es werden neue Verkleidungsteile hergestellt.
Der Griff des Fensteröffnungsmechanismus war verformt, und es war nicht möglich, ihn zu reparieren, deshalb muss er ersetzt werden.
11.05.2007
Der Zustand der Türscharniere ist gut erhalten, d.h. hat kein übermäßiges, verschleißbedingtes Spiel, deshalb werden sie mit Sandstrahl bearbeitet, grundiert und schwarz lackiert.