Modelbeschreibung
Porsche 911S 2.7
Modell: |
911S 2.7 |
Fahrgestellbaureihe: |
G-Modell, K-serie |
Produktionszeitraum: |
1974-1977 |
Insgesamt hergestellt: |
17 124 inklusive Targa |
Baujahr: |
1977 |
FIN: |
9117202583 |
Karosserieversion: |
2-türen, 2+2 coupe |
Farbe: |
GP Weiß |
Motor: |
Luftgekühlt 6-zylinder boxer |
Hubraum: |
2681 cm³ |
Leistung: |
165 PS bei 5800 U/min-1 |
Verdichtung: |
8.5:1 |
Ventile: |
2, OHV |
Getriebe: |
mechanisches 5-Gang-Getriebe |
Antrieb: |
Heckantrieb |
Höchstgeschwindigkeit: |
über 220 km/h |
Beschleunigung: |
7.8 s 0-100 km/h |
Durchschnittlicher Kraftstoffverbrauch: |
13 ... 15 l/100 km |
Kraftstoff: |
Benzin |
Leergewicht: |
1160 kg |
Anmerkungen: |
Vor kurzem neu lackiert. |
Als 1974 die vierte Baureihe (1974-1977), betroffen von den bedeutendsten Änderungen in der Geschichte des damaligen 911, eingeführt wurde, verschwand aus der Produktion sowohl der 911T, als auch der 911E. An ihrer Stelle trat der 911 ohne einen Buchstaben im Modellcode und in Amerika erschien endlich Carrera. Alle Modelle verfügten über einen 2,7-Liter-Motor, der vorher im Carrera RS eingesetzt wurde, und über neuartige Stoßstangen zur Pralldämpfung, welche laut US-Regeln verlangt wurden.
Die neuen im Farbton der Karosserie lackierten Stoßstangen mit Abrisskaten aus schwarzem Gummi, die einem Kissen ähnelten, verliehen dem 911 aus dem Jahr 1974 ein viel moderneres Aussehen. In Anbetracht der zunehmenden ökologischen Forderungen wurden alle Motoren mit einer elektronischen Einspritzanlage ausgestattet. Im Ergebnis erreichte der 911 mit dem Verdichtungsverhältnis 8:1 150 PS (DIN), aber der 911S und Carrera mit der Verdichtung von 8,5:1 sogar 175 PS (DIN).
Die für den US-Markt produzierten Carreras bekamen die gleiche Karosserie, die gleichen Räder und Reifen wie die europäischen Carreras. Damit die Abgasemissionen den Forderungen entsprachen, wurden die Motoren des 911S eingebaut. Die neue Generation des 911 zeichnete sich durch Federungskomponenten aus Aluminium und Magnesium, durch neue Vordersitze mit integrierten Kopfstützen, durch Verbesserungen im Innenraum und durch ein neues Glasfasertargadach aus.
1975 verringerte Porsche die Modellpalette, indem das Grundmodell 911 abgeschafft und nur die Produktion von 911S und Carrera fortgesetzt wurde. Um den immer strengeren Abgasnormen gerecht zu werden, wurden mehrere Motormodifikationen vorgenommen, nach denen die Leistung des 2,7-Liter-Sechszylinder-Motors in allen Staaten auf 165 PS und in Kalifornien sogar auf 160 PS fiel. Das waren jedenfalls nicht die schnellsten 911s aller Zeiten. In diesem Jahr hatte der Auftritt des legendären Turbo Carrera die Aufmerksamkeit des ganzen Europas geweckt. Die USA erreichte er aber erst in 1976.
Der 911S, der in der Modellpalette 1976 als einziger ohne Turbolader und sonstige technische Änderungen im Vergleich zum Modell des Jahres 1975 geblieben war, befand sich in einem bescheidenen Zustand. Und dieser Zustand hatte einen selbstverständlichen Grund: Die ganze Aufmerksamkeit war auf den 930 (interne Modellbezeichnung von Porsche) Turbo mit 234 PS gerichtet. Seine beeindruckende Turbine garantierte die Leistung des 3-Liter-Motors, so dass der 911 Turbo Carrera zu einem der wenigen wiedererkennbaren leistungsfähigen Fahrzeugen der 1970-er wurde.
Abgesehen von Änderung der Radgröße von 15" auf 16" wurden 1977 größtenteils die bereits in 1976 gefundenen Lösungen beibehalten. Die Klappfenster in den Vordertüren waren nicht mehr aufklappbar, die Lüftung wurde zur Erhöhung der Wirksamkeit umgebaut und neue Bremskraftverstärker wurden eingesetzt, aber sonst wurde der vorige Zustand beibehalten.