Modellgeschichte

Puch 230GE

VIN VAG46121717905***

Produktionsjahr: 1990

Puch ist ein produzierendes Unternehmen mit Sitz in Graz, Österreich. Das Unternehmen wurde 1899 vom Industriellen Johann Puch gegründet und produzierte Automobile, Fahrräder, Mopeds und Motorräder. Es war eine Tochtergesellschaft des Großkonzerns Steyr-Daimler-Puch.
Die Entwicklung der G-Klasse begann 1972 mit einer Kooperationsvereinbarung zwischen Daimler-Benz und Steyr-Daimler-Puch in Graz, Österreich. Die Ingenieure von Mercedes-Benz in Stuttgart waren für Design und Tests verantwortlich, während das Team in Graz die Produktionspläne entwickelte. Das erste Holzmodell wurde 1973 dem Daimler-Benz-Management vorgestellt, und der erste fahrbare Prototyp begann 1974 mit verschiedenen Tests, unter anderem auf deutschen Kohlerevieren, in der Sahara und am Polarkreis Der Geländewagen wurde 1975 nahezu vollständig von Hand zusammengebaut, die Produktion des „G-Modells“ begann 1979 in Graz.
Die G-Klasse wurde als Militärfahrzeug auf Vorschlag des Schahs von Iran (damals ein bedeutender Anteilseigner von Mercedes) an Mercedes entwickelt und 1979 als zivile Version angeboten. In dieser Rolle wurde das Fahrzeug manchmal als „ Wolf". Der Peugeot P4 war eine in Frankreich in Lizenz hergestellte Variante mit einem Peugeot-Motor. Das erste Militär der Welt, das es einsetzte, war die argentinische Armee (Ejército Argentino), beginnend im Jahr 1981 mit dem Militärmodell 461.
Eine Vereinbarung zwischen der Daimler-Benz AG und Steyr-Daimler-Puch sah vor, dass G-Wagen in Österreich, der Schweiz, Jugoslawien (und seinen Nachfolgestaaten: Bosnien-Herzegowina, Kroatien, Mazedonien, Serbien und Slowenien), der Mongolei und Osteuropa verkauft wurden In den RGW-Ländern hießen sie Puch G und anderswo Mercedes-Benz G-Wagen/G-Klasse. Der Grund für das unterschiedliche Branding war Puchs Ruf für seine Geländefahrzeuge Haflinger und Pinzgauer. Da die Vereinbarung im Jahr 2000 auslief, konnten Verbraucher im Magna-Puch-Kompetenzzentrum einen Nachrüstsatz bestellen, um die Mercedes-Benz-Marken durch Puch-Embleme zu ersetzen.
Nachdem 1989 der neue W463 mit umfassend überarbeitetem Fahrwerk und überarbeiteter Frontpartie vorgestellt wurde, endete 1991 die Produktion des W460 und wurde durch den W461 ersetzt. Der W461 hat im Wesentlichen das gleiche Chassis wie der W460, jedoch mit dem Antriebsstrang des W463 und der Karosserie des W460. Während sich der W463 an Verbraucher richtet, die mehr Komfort und eine bessere Fahrdynamik wünschen, ist der W461 speziell für Militär, Behörden und Nichtregierungsorganisationen konzipiert. Dazu gehörte auch das 24-Volt-Bordnetz für den W461. Das W461 für Militär, Behörden und Nichtregierungsorganisationen ist zu umfangreich und weitreichend, um es hier aufzulisten.
In den 1990er Jahren wurde der W461 mit einem 2,3-Liter-Vierzylinder-Benzinmotor angeboten.
Die Schweizer Armee nutzt den Typ 230 mit Stoffverdeck als primären Mehrzwecktransporter. Alle Versionen im Einsatz der Schweizer Armee sind unbewaffnet.

 

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