Auseinandernehmen, Mängelfeststellung und Aufstellung der Teileliste

 

Nach der Demontage der Schwellenverzierungen wurde festgestellt, dass diese Karosseriekomponenten nur dank Schrauben, Nieten und Spachtel zusammenhalten.

Die durchgebrochenen inneren Teile der vorderen Kotflügel wurden durch einen angeschraubten Flicken der Bodenplatte zusammengehalten.

Auf beiden Seiten vorne im Innenraum gab es keinen Boden.

Auch auf der rechten Seite wurde die im Inneren des Kotflügels zerbrochene Karosserie mit dem angeschraubten Flicken der Bodenplatte zusammengehalten.

Nachdem die Seitenfenster ausgebaut wurden, wurde festgestellt, dass der hintere Türpfosten der rechten Tür fast ganz verrostet ist - der obere und untere Teil werden nur von einem schmalen Blechstreifen zusammengehalten.

Durchgerostet waren auch die hinteren Teile der inneren Kotflügel und „Taschen", die sich an den Stoßstellen der vorderen Türpfosten und Schwellen bilden. Auf der linken Seite waren diese Löcher mit Blechflicken zugemacht, die in mehreren Schichten aufeinander geschraubt waren. Auch die unteren Träger der Türangel waren von der Korrosion beschädigt.

Nach Abschluss der Demontage der Innenausstattung wurde der Innenraum von allen Schalldämmstoffresten befreit.

Um an die Komponenten der Vorderachse ranzukommen, wurde der Kraftstofftank ausgebaut.

Sämtliche Baugruppen wurden demontiert und der Kofferraum wurde ausgeräumt.

Im vorderen und zentralen Teil der Karosserie wurde der ganze Schalldämmstoff entfernt.

Die Angeln und Schloss des Kofferraums wurden ausgebaut. Die Funktionskontrolle dieser Baugruppen wurde geprüft. Nach der Prüfung wurden die brauchbaren Komponenten mit Glasperlenstrahl behandelt und für das Lackieren vorbereitet.

Die Haube des Kofferraums ist früher oftmals beschädigt und repariert worden - sowohl durch das Aufnieten von Blechflicken und durch das Anschweißen von Winkeleisen auf der rechten Seite, als auch nur mit einem Winkeleisen auf der linken Seite.

Die äußeren Flächen der Karosserie und deren Komponenten wurden sorgfältig per Hand gereinigt. Die inneren Flächen und die von der Korrosion beschädigten Bereiche wurden mit Sandstrahl gereinigt.

Die Reparatur der vorderen Kotflügel hatte von der Innenseite durch das Aufnieten von Aluminiumflicken und durch das Füllen der ca. 5 mm tiefen Hohlräume mit Spachtel erfolgt. Ähnlich war auch das Loch im vorderen Kotflügel am Scheinwerfer repariert worden - hier war das Material einer Getränkedose angenietet.

Die Oberfläche des Vorderteils war während der Reparatur nicht ausreichend ausgeglichen und sie hatte eine über 5 mm dicke Spachtelschicht, die sich stellenweise bereits gelöst hatte. Am Vorderteil sind von der Innenseite Träger angeschweißt worden und einige Bereiche um die Schweißstellen sind stellenweise durchgerostet - die Reparatur dieser Stellen hatte so erfolgt, dass die Träger mit Spachtel gefüllt wurden um die Mängel zu verdecken.

Der Karosserievorderteil war nach oberflächlich erfolgter Reparatur nicht symmetrisch.

Das Dach war in einem relativ guten Zustand, es hatte nur einige Roststellen.

Diese durchgerosteten Löcher im Kofferraum waren die Fortsetzung der im Innenraum sichtbaren Risse der inneren Kotflügel, die den vorderen und mittleren Teil der Karosserie trennen.

Auch auf der rechten Seite war das Loch am Träger mit Spachtel repariert worden.

Nach dem Entfernen dieser Spachtelschicht wurden Löcher am hinteren Türpfosten der linken Tür sichtbar. Auch am unteren Rand der rechten Fensteröffnung waren mehrere Durchrostungen sichtbar.

Wie vor der Reinigung schon vermutet, wurde der hintere Türpfosten der rechten Tür nur durch eine dünne Profilkante zusammengehalten.

Bei der vorigen Reparatur war es offensichtlich akzeptabel das Loch im Oberteil des rechten Kotflügels durch Einschlagen einer Vertiefung und durch das Füllen dieser Vertiefung mit Spachtel und Glasfaserarmierung zu reparieren.

Auch der hintere Teil der Karosserie war verformt und oberflächlich repariert.

Der Boden des selbst gemachten Batteriekastens hatte eine unregelmäßige Form. Die Lochspuren des für das Geradebiegen benutzten Werkzeugs waren nicht zugeschweißt.

Die Form der Wagenheber-Aufnahmepunkte war mit einer dicken Mastixschicht gestaltet worden.

Die Bodenplatten im Motorraum hatten sich durch die Korrosion gegenseitig gelöst.

Als die von oben zugänglichen Komponenten demontiert waren und die manuelle Reinigung der Karosserieaußenseite abgeschlossen war, wurde mit der Fahrwerks- und Kraftantriebsdemontage begonnen.

Am Schaltgetriebe wurde eine starke Ölleckage entdeckt. Auch hier war sichtbar, dass alle elastischen Teile komplett abgenutzt waren. Aber man konnte auch sehen, dass einige Teile vor kurzem ausgetauscht wurden, z.B. der linke Bremsschlauch.

Obwohl die Abgasanlage funktionstüchtig war, entsprach diese der Originalkonstruktion dieses Modells nicht.

Auch die Verstärkungsprofile am Karosserievorderteil waren von der Korrosion zerstört.

Es fehlten mehrere Teile der vorderen Bodenplatte und des vorderen Diagonalträgers.

Der Boden des selbst gemachten Batteriekastens war wieder durchgerostet. Nach dem Ausbau der Lenkanlage wurde mit der Demontage der Vorderachse begonnen.

Die Drehstäbe der Hinterachse befanden sich in einem akzeptablen Zustand, lediglich die elastischen Stützen müssen ausgetauscht werden.

Der Motor wurde zusammen mit Hinterachse und Schaltgetriebe ausgebaut.

Die Drehstäbe von der Aufhängung der Vorderachse wurden ausgebaut und die Befestigungen der Vorderräder wurden demontiert.

Die komplette Karosseriezerlegung wurde mit dem Ausbau des Kabelbaums der elektrischen Anlage und der Rohrleitungen abgeschlossen.

Die irreversibel beschädigten Bereiche werden vor der Behandlung mit Sandstrahl abgeschnitten, um einen bequemeren Zugang zu den Außenflächen während der Reinigung zu gewährleisten.

Der Wärme- und Schallschutz im Motorraum wurde entfernt und die Oberflächen wurden für die Behandlung mit Sandstrahl vorbereitet.

Ebenso wie bei den anderen demontierten Komponenten ist auch beim Pedalblock, der sich nach dem Ausbau in Einzelteile zersetzte, eine weitere und detaillierte Mängelfeststellung notwendig. Danach wissen wir, welche Teile noch brauchbar sind und welche restauriert werden müssen.

Im Innenraum ist sichtbar, dass der vordere Teil des zentralen Tunnels fehlt. 

Die von den Komponenten befreite Karosserie wurde auf ein Hilfsgerät aufgestellt, das bei der Reinigung und Restaurierung die richtige Karosseriegeometrie sicherstellen wird.

Die demontierten Fahrwerksteile wurden auseinander genommen und auf Mängel geprüft. Die einzelnen Baugruppen wie die Bremsmechanismen wurden komplett zerlegt und der Zustand von jedem Teil wurde geprüft und bewertet.

Das Getriebe wurde vom Motor getrennt. Die Kupplung wurde für die Prüfung komplett auseinander genommen.

Vom Motor wurden Zusatzaggregate abgenommen - die Vergaser mit den Ansaugkrümmern wurden bis zur genauen Mängelfeststellung eingelagert. Auch der Generator und die Lüfterhaube wurden demontiert.

Sämtliche Elemente der Abgasanlage wurden demontiert. Die Bauelemente der Motorluftkühlung wurden demontiert und auseinander genommen.

 Die Komponenten der Vorderachse wurden komplett auseinander genommen. Alle verschlissenen Teile wurden in die Ersatzteilliste aufgenommen.

Die Lenkanlage wurde komplett auseinander genommen. Alle Gummiteile waren mit Alterungsrissen versehen und wurden in die Ersatzteilliste aufgenommen. Am Lenkgetriebe waren die notwendigen Wartungen nicht durchgeführt worden und das Öl im Gehäuse enthielt Wasser, wodurch die Lager und Dichtungen beschädigt waren.

Die Lichtmaschine und der Anlasser wurden für die Prüfung und Instandsetzung komplett zerlegt. Die Lager der Lichtmaschine und des Anlassers hatten ein erhöhtes Spiel.

Es wurde mit der Motorzerlegung begonnen. Die dicke Schicht von Ablagerungen im Ölfilter zeugte von den harten Betriebsbedingungen des Motors und von unzureichender Motorwartung.

Die Zylinder wurden vor der genauen Prüfung gereinigt. Die Arbeitsflächen waren sehr verschlissen.

Durch die Belastung hatte die Keilfläche der Pumpenantriebswelle abgeschlagene Ecken.

Aus unbekannten Gründen war an einem der Lüftungskanäle des Ventildeckels die innere Filterdüse abgesägt worden und der Lüftungskanal war mit Folie zugestopft worden. Höchstwahrscheinlich kann dieses kleine Teil nicht einzeln gefunden werden und es muss der komplette Ventildeckel ausgetauscht werden. 

Nach der Reinigung eines der Köpfe wurde eine eingerissene Kühlrippe entdeckt. Die Ölabscheider an den Einlassventilschäften waren unelastisch geworden und sie müssen ausgetauscht werden. Das Schleifen könnte die Lebensdauer der vorhandenen Ventilsitzringe verlängern.

Die Kupplung befand sich allgemein in einem guten Zustand, auch die Kupplungsscheibe war noch betriebsfähig. Der Ausrücklager der Kupplung war verschlissen und musste ausgetauscht werden.

Der Zustand der Kraftstoffpumpe war befriedigend, es war nur notwendig alle Hohlräume und Filter vom angesammelten Schmutz zu befreien.

Von den Ansaugkrümmern wurden Vergaser abgebaut, wonach die weitere Prüfung und Reinigung sämtlicher Teile folgte.

Das Hauptgetriebe wurde zerlegt und der Zustand sämtlicher Komponenten wurde geprüft.

 Zur Prüfung wurde auch das Schaltgetriebe zerlegt. Alle Dichtungen mussten ausgetauscht werden, weil aus dem Schaltgetriebe fast das ganze Öl ausgelaufen war. Das Schaltgetriebe wurde für den Austausch der Lager vorbereitet.

Alle Stützen des Motors und des Schaltgetriebes waren beschädigt und mussten ausgetauscht werden.

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