Auto lackieren
Unsere Werkstatt ist nicht auf die Autolackierung spezialisiert. Im Durchschnitt lackieren wir nur 3-5 Karosserien pro Jahr. Daher ist es schwierig, die Kosten für die Lackierung in unserer Werkstatt mit den Kosten spezialisierter Autolackierzentren zu vergleichen. Das Ziel unserer Werkstatt ist es, die Autos so nah wie möglich an ihrem ursprünglichen Aussehen zu restaurieren, wobei wir die höchstmögliche Qualität der Verarbeitung und der Materialien sowie den Schutz vor Rost gewährleisten. Die Kostenfrage ist bei einer Restaurierung zweitrangig. Die Werkstatt verfügt über langjährige Erfahrung in der Restaurierung von Fahrzeugen aus Holz, Aluminium, Glasfaser und Metall mit und ohne verzinnte Karosserie. Für jedes Karosseriematerial werden unterschiedliche Lackier- und Oberflächenvorbereitungsmaterialien verwendet.
Die Lackiertechnik entwickelt sich ständig weiter, und unsere Karosserielackierer werden regelmäßig geschult und zertifiziert, um mit den hochwertigsten Materialien zu arbeiten.
Die Kosten für die Lackierung der Karosserie setzen sich aus zwei Hauptkomponenten zusammen:
1. Die Zeit, die für die Vorbereitung der Karosserie benötigt wird. Sie hängt von der Art und Größe der Karosserie sowie von der Technologie ab, die der Hersteller des Lackiermaterials für die Vorbereitung der Karosserie auf die Lackierung vorschreibt.
2. Die Kosten für das Lackiermaterial können bis zu 5.000 Euro pro Karosserie betragen.
In unserer Werkstatt verwenden wir hauptsächlich Mercedes Benz Glasurit oder Herbert (Standox) historische Lacke. Bei Bedarf kommen auch Lacke der Marke R-M zum Einsatz. Jeder dieser Hersteller hat ein spezielles Lacksystem für Oldtimer entwickelt und auch die Materialien getrennt. Hier finden Sie Glasurit für Basis- und Decklacke, R-M Lacksystem Oldtimer, Serviceblätter und Standox, die die Entwicklung der Fahrzeuglacktechnik beschreiben. Aus unserer Erfahrung heraus können wir sagen, dass Standox Classic arbeitsintensiver und materialintensiver ist als Glasurit oder R-M. Die Oberflächenvorbereitung von Standox Classic basiert auf dem Wunsch, die Metalloberfläche der Karosserie so weit wie möglich vor Feuchtigkeit zu schützen, und Standox erreicht dies wie folgt:
"Zwischen dem blanken Metall und dem Spachtel muss immer eine dünne Isolierschicht aufgebracht werden. Sonst wirkt der Spachtel wie ein trockener Schwamm, der das Wasser aufsaugt und an das Metall weitergibt. Standox empfiehlt einen zweischichtigen Aufbau, bestehend aus einer sauren Grundierung und einem 2K-Füller. Die saure Grundierung hat eine passivierende und korrosionshemmende Wirkung. In Kombination mit dem 2K-Füller sorgt er zudem für eine hervorragende Haftung auf dem metallischen Untergrund einerseits und auf dem Decklack andererseits. Der 2K-Füller isoliert Schleifspuren und Poren und hilft, die Oberfläche zu glätten. Er ist die ideale Basis für den Decklack. Stattdessen ist es wichtig, alle Schritte des Lackiervorgangs mit größter Sorgfalt auszuführen. Das bedeutet auch, dass eine Isolierung wiederholt werden muss, sobald das beschädigte Karosserieteil bis auf das blanke Metall durchgeschliffen ist - auch wenn dies nur an winzigen Stellen geschieht."
Zusätzliche Kosten entstehen, wenn der Autobesitzer zusätzlich zur Lackierung die Karosserie mit Korrosionsschutzmitteln behandeln will. In der Werkstatt bieten wir zwei Methoden an:
1. Zusätzliche Verzinkung der Karosserie. Die gereinigte Autokarosserie wurde mit geschmolzenem Zink besprüht. Das geschmolzene Zink wird mit Druckluft zerstäubt, um einen Sprühstrahl zu erzeugen, der die Beschichtung auf die zu besprühende Oberfläche der Karosserie aufbringt. Der Korrosionsschutz-Zinküberzug wird mit einem Autogen-Propan-System aufgetragen. Die Karosserie ist verzinkt, die Struktur eignet sich gut für die Lackierung und ist definitiv besser als die Grundierung.
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2. Die gereinigte Karosserie des Fahrzeugs wurde KTL-beschichtet. Die kathodische Tauchlackierung ist ein elektrochemisches Verfahren. Es wird auch als kathodische Tauchlackierung bezeichnet. Dabei wird das Objekt in einem Bad aus wässrigem, elektrisch leitfähigem Tauchlack unter Verwendung von Gleichspannung beschichtet. Das negativ geladene Werkstück zieht die anodischen Lackpartikel an und diese haften als gleichmäßige Schicht auf den Oberflächen des Werkstücks. Anschließend wird im Einbrennprozess der aufgebrachte Lack bei einer Temperatur von etwa 120°C-180°C eingebrannt. Die Schichtdicke des in unserem Verfahren auf das Werkstück aufgebrachten Lackes beträgt zwischen 10 µm und 15 µm. Die Lackschicht verschmilzt mit der Oberfläche des Objekts zu einem homogenen, kompakten Oberflächenfilm.
Am Ende der Arbeiten garantiert die Werkstatt die Karosserielackierung entsprechend dem gewählten Material und der zusätzlichen Schutzart. Mit dem KTL-Karosserieschutzverfahren und dem Standox Classic-Lacksystem gibt die Werkstatt zum Beispiel 12 Jahre Garantie auf alle lackierten Karosserieflächen.